Die Wahl der richtigen Struktur hängt von verschiedenen Faktoren ab, z. B. von der Projektgröße, der Erfahrung des Teams, den Anforderungen an die Skalierbarkeit und den spezifischen Projektanforderungen. Im Folgenden werden die gängigsten Arten von Codestrukturen und einige Hinweise zur Auswahl unter ihnen aufgeführt:

 1. Modular
- Beschreibung: Bei einer modularen Struktur ist der Code in separate, unabhängige Module unterteilt, die unterschiedliche Funktionen ausführen. Jedes Modul kapselt seine Funktionalität und stellt sie über eine klar definierte Schnittstelle zur Verfügung, so dass die Module unabhängig voneinander entwickelt, getestet und debuggt werden können.
- Wann zu wählen: Ideal für Projekte, die eine hohe Wartbarkeit und Skalierbarkeit anstreben. Geeignet für Teams, die parallel an verschiedenen Funktionen arbeiten wollen, ohne die Arbeit der anderen zu beeinträchtigen.

 2. Monolithisch
- Beschreibung: Eine monolithische Anwendung wird als eine einzige, unteilbare Einheit gebaut. Alle Komponenten der Anwendung sind miteinander verbunden und voneinander abhängig und laufen im selben Prozessraum.
- Wann zu wählen: Am besten für kleine Anwendungen oder wenn Einfachheit und schnelle Entwicklung im Vordergrund stehen. Sie kann weniger geeignet sein, wenn die Anwendung wächst, da es Probleme mit der Skalierbarkeit und der Wartbarkeit geben kann.

 3. Microservices
- Beschreibung: Bei diesem Ansatz wird eine Anwendung in eine Sammlung von lose gekoppelten Diensten unterteilt, die jeweils eine bestimmte Geschäftsfunktion implementieren und über ein Netzwerk kommunizieren.
- Wann zu wählen: Am besten für große, komplexe Anwendungen, die hohe Skalierbarkeit und Flexibilität erfordern. Geeignet für verteilte Teams mit Diensten, die unabhängig voneinander entwickelt, bereitgestellt und skaliert werden können.

 4. Mehrschichtig (N-Tier-Architektur)
- Beschreibung: Organisiert den Code in Schichten, die jeweils eine bestimmte Verantwortung haben (z. B. Präsentation, Geschäftslogik, Datenzugriff). Diese Struktur fördert die Trennung von Belangen, behält aber eine Ebene der Abhängigkeit von oben nach unten bei.
- Wann zu wählen: Nützlich für Anwendungen, die eine klare Trennung zwischen Benutzeroberfläche, Geschäftslogik und Datenspeicherung benötigen. Bietet ein Gleichgewicht zwischen Modularität und Wartbarkeit.

 5. Serverlos
- Beschreibung: Konzentriert sich auf die Erstellung und Ausführung von Anwendungen, ohne an Server zu denken. Anwendungen werden in zustandslosen Compute-Containern ausgeführt, die ereignisgesteuert sind und vollständig von einer dritten Partei verwaltet werden.
- Wann wählen: Ideal für Projekte, die variable Arbeitslasten bewältigen müssen oder eine schnelle Skalierung erfordern. Reduziert den Aufwand für die Serververwaltung, führt aber zu Abhängigkeiten von externen Anbietern.

 6. Ereignisgesteuert
- Beschreibung: Die Komponenten sind lose gekoppelt und kommunizieren über die Weitergabe von Ereignissen. Diese Struktur ermöglicht ein hohes Maß an Skalierbarkeit und Flexibilität bei der Reaktion auf Echtzeitdaten und asynchroner Verarbeitung.
- Wann zu wählen: Am besten für Anwendungen, die stark auf Echtzeit-Datenverarbeitung und asynchrone Aufgaben angewiesen sind, wie IoT-Systeme oder komplexe Benutzeroberflächen.

Ultime modifiche: martedì, 5 marzo 2024, 06:53