Grundbegriffe
Fehler (Bugs)
Ein Fehler oder Bug bezeichnet ein Verhalten einer Software, das von den spezifizierten Anforderungen oder erwarteten Ergebnissen abweicht. Es handelt sich um eine Diskrepanz zwischen dem tatsächlichen und dem erwarteten Verhalten der Software. Fehler können in verschiedenen Formen auftreten, z.B. als Abstürze, unerwartete Ausgaben, Fehlfunktionen oder Leistungsprobleme. Sie entstehen durch menschliches Versagen bei der Implementierung der Software und können sich auf die Benutzererfahrung, die Funktionalität und die Sicherheit der Anwendung auswirken.
Mängel (Defects)
Ein Mangel oder Defekt ist ein Schritt, Prozess oder Datenzustand, der direkt zu einem Fehler führt. Der Begriff bezieht sich oft auf eine fehlerhafte Stelle im Quellcode oder in einem Dokument. Mängel sind die eigentlichen Ursachen in der Software, die die Fehler verursachen. Während der Begriff "Fehler" sich auf das beobachtbare Fehlverhalten konzentriert, zielt "Mangel" auf die technische Unzulänglichkeit ab, die zu diesem Fehlverhalten führt.
Fehlerursachen (Faults)
Fehlerursachen oder Faults beschreiben die Bedingungen oder die fehlerhaften Teile der Software, die einen Mangel hervorrufen. Diese können auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden, wie z.B. Missverständnisse der Anforderungen, Designfehler, Logikfehler im Code, falsche Datenstrukturen oder externe Einflüsse wie Hardwaredefekte. Fehlerursachen sind in der Regel tiefer in der Entwicklungsprozesskette angesiedelt und können manchmal schwierig zu identifizieren sein, da sie nicht immer direkt zu einem sichtbaren Fehler führen.
Zusammenhang
Der Zusammenhang zwischen diesen Begriffen lässt sich wie folgt darstellen: Eine Fehlerursache führt zu einem Mangel im System, der sich schließlich als Fehler (Bug) manifestiert, wenn die Software unter bestimmten Bedingungen ausgeführt wird. Das Identifizieren und Beheben von Fehlerursachen und Mängeln ist entscheidend, um die daraus resultierenden Fehler zu eliminieren und die Softwarequalität zu verbessern.