Lebenszyklus
1. Testplanung
Ziele: Definition der Teststrategie, Auswahl der Testwerkzeuge, Ressourcenplanung, Festlegung von Testzielen und -umfang.
Aktivitäten:
- Analyse der Anforderungsdokumente.
- Risikobewertung.
- Erstellung des Testplans und der Teststrategie.
- Auswahl der Testwerkzeuge und -umgebungen.
2. Testanalyse
Ziele: Detailliertes Verständnis der Testanforderungen, Identifizierung der Testbedingungen und Erstellung der Testbasis.
Aktivitäten:
- Detaillierte Analyse der Anforderungsdokumente.
- Identifikation der zu testenden Features und der nicht zu testenden Bereiche.
- Priorisierung der Testaktivitäten basierend auf Risiko und Wichtigkeit.
3. Testdesign
Ziele: Erstellung von Testfällen und Testdaten, Definition der Testvorbedingungen und erwarteten Ergebnisse.
Aktivitäten:
- Erstellung von Testfällen und Testskripten.
- Definition der Testdaten.
- Erstellung von Traceability Matrizen, um Testfälle mit Anforderungen zu verknüpfen.
4. Testumgebung einrichten
Ziele: Vorbereitung und Konfiguration der Testumgebung, inklusive aller notwendigen Hardware und Software.
Aktivitäten:
- Einrichtung der Hardware und Installation der Software.
- Konfiguration der Netzwerkumgebung.
- Vorbereitung der Testdatenbanken.
- Überprüfung, ob die Testumgebung den Anforderungen entspricht.
5. Testdurchführung
Ziele: Ausführung der Testfälle, Dokumentation der Testergebnisse, Identifizierung von Fehlern und Abweichungen.
Aktivitäten:
- Ausführung der Testfälle gemäß Plan.
- Dokumentation der Testergebnisse und Abweichungen.
- Melden von Fehlern an das Entwicklungsteam.
- Wiederholung der Tests, um die Behebung der Fehler zu überprüfen.
6. Testabschluss
Ziele: Zusammenfassung der Testaktivitäten, Bewertung der Testabdeckung und Qualität, Erstellung von Testberichten.
Aktivitäten:
- Sammlung und Analyse der Testdaten.
- Bewertung der Testabdeckung und Identifizierung ungetesteter Bereiche.
- Erstellung von Testabschlussberichten und Empfehlungen.
- Rückblick auf den Testprozess und Identifikation von Verbesserungspotenzialen.
Wichtig zu beachten:
- Iterative Natur: Der STLC ist nicht notwendigerweise linear; er kann iterativ sein, besonders in agilen Entwicklungsprozessen.
- Anpassung: Der Lebenszyklus kann basierend auf dem Projekt, der Methodologie (z.B. Agile, Wasserfall) und den spezifischen Anforderungen angepasst werden.
- Kommunikation und Zusammenarbeit: Effektive Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Testern, Entwicklern und anderen Stakeholdern sind während des gesamten Zyklus entscheidend.