Unter Virtualisierung ist eine Abstraktion physischer IT-Ressourcen zu verstehen. Komponenten wie Hardware, Software, Speicher und Netzwerkkomponenten werden auf virtueller Ebene durch Software bereitgestellt und können flexibel von verschiedenen Nutzern verwendet werden. Für Programme und Prozesse oberhalb der Virtualisierung ist die eingeschobene Ressource nicht von der ersetzten physischen Einheit zu unterscheiden.

Die Virtualisierung umfasst fünf Hauptkategorien:

Desktop-Virtualisierung
Zentralisierter Server liefert und verwaltet mehrere individualisierte, virtuelle Desktops.

Server-Virtualisierung
Auf einem einzigen physischen Server können mehrere Betriebssysteme gleichzeitig als Virtuelle Maschinen ausgeführt werden.

Netzwerk-Virtualisierung
Netzwerkbandbreite verteilt sich auf mehrere Kanäle, die verschiedenen Servern und Geräten zugeordnet sind.

Software-Virtualisierung
Trennt Software von der Hardware und dem Betriebssystem.

Speicher-Virtualisierung
Kombiniert mehrere Netzwerkspeicherressourcen miteinander und lässt ein einzelnes Speichergerät entstehen, das mehrere Benutzer aufrufen können.

Durch die unterschiedlichen Virtualisierungen kann die Auslastung der Ressourcen wesentlich verbessert werden. Die Ausführung von Software in virtuellen Maschinen hat neben der starken Isolierung noch weitere Vorteile. Einer davon ist, dass man mit weniger physischen Maschinen Geld für Hardware und Strom sparen und weniger Platz im Rack benötigen. Für große Unternehmen, die möglicherweise Hunderttausende von Servern haben, die in jedem Rechenzentrum eine Vielzahl unterschiedlicher Aufgaben erledigen, stellt die Reduzierung der physischen Maschinen eine enorme Kostenersparnis dar.

Last modified: Friday, 13 January 2023, 10:36 AM