1. Nominalskala

  • Eigenschaften: Daten, die in Kategorien ohne natürliche Ordnung eingeteilt sind. Die einzige zulässige Operation ist die Feststellung der Gleichheit oder Ungleichheit.
  • Beispiele: Geschlecht (männlich, weiblich), Blutgruppe (A, B, AB, O), Berufsbezeichnungen.
  • Statistische Maße: Modus, Häufigkeitsverteilungen.

2. Ordinalskala

  • Eigenschaften: Daten, die in eine natürliche Ordnung gebracht werden können, aber die Abstände zwischen den Rängen sind nicht definiert oder gleich.
  • Beispiele: Schulnoten (1 bis 6), Kundenzufriedenheit (zufrieden, neutral, unzufrieden), Militärränge.
  • Statistische Maße: Median, Modus, Perzentile.

3. Intervallskala

  • Eigenschaften: Numerische Daten mit definierter und gleichbleibender Skala, aber ohne natürlichen Nullpunkt, sodass Verhältnisse nicht sinnvoll interpretiert werden können.
  • Beispiele: Temperatur in Celsius oder Fahrenheit, Kalenderjahre.
  • Statistische Maße: Mittelwert, Median, Standardabweichung; Differenzen sind sinnvoll, Verhältnisse jedoch nicht.

4. Verhältnisskala (Ratioskala)

  • Eigenschaften: Ähnlich wie die Intervallskala, aber mit einem natürlichen Nullpunkt, sodass Verhältnisse zwischen den Messwerten aussagekräftig sind.
  • Beispiele: Gewicht, Größe, Einkommen, Alter.
  • Statistische Maße: Mittelwert, Median, Modus, Standardabweichung; alle mathematischen Operationen sind zulässig.

Wichtigkeit der Unterscheidung

Die Unterscheidung der Skalenniveaus ist entscheidend für die Auswahl der richtigen statistischen Methoden und die Interpretation der Daten. Zum Beispiel:

  • Mittelwert und Standardabweichung sind nur für Daten auf Intervall- und Verhältnisskalenniveau sinnvoll.
  • Ordinale Daten erlauben Rangfolgevergleiche, aber die Abstände zwischen den Datenpunkten können nicht als gleich angesehen werden.
  • Nominalskalierte Daten erlauben lediglich Aussagen über die Häufigkeit von Kategorien.

Last modified: Wednesday, 27 March 2024, 11:07 AM