Wie schreibt man Pseudocode
Aussehen und Stilrichtungen
Pseudocode hat den Anspruch, intuitiv klar zu sein. Geeignete Metaphern aus der Umgangssprache geben einen Verfahrensschritt prägnant wieder, ohne dass dazu eine Erklärung nötig ist, zum Beispiel „durchlaufe das Feld a mit Index i“ oder „vertausche die Inhalte der Variablen x und y“. Solche Stilmittel verbessern die Übersicht. Zudem kommen häufig metasyntaktische Variablen (foo, bar, …) zum Einsatz.
Pseudocode kann sich in seinem Stil an eine bestimmte höhere Programmiersprache anlehnen, zum Beispiel an Pascal oder an C. Ein an die Programmiersprache Java angelehnter Pseudo-Code nennt sich Jana. Im Pascal-Stil werden Schlüsselwörter wie begin
, end
, then
, do
, repeat
, until
benutzt. Im C-Stil werden stattdessen geschweifte Klammern {
,}
gesetzt und das Schlüsselwort then
wird ausgelassen. Dieser Stil wird oft von Programmierern benutzt, die solche Sprachen verwenden. Beide Stile findet man in Lehrbüchern.
Die Blockstruktur wird gelegentlich auch nur durch Einrücken wiedergegeben.
Eine Liste häufig verwendeter Schlüsselwörter:
Module
program Programmname ... end Programmname
klasse Klassenname { ... }
Fallunterscheidungen
if ... then ... else ... end if/exit
wenn ... dann ... sonst ... wenn_ende
falls ... dann ... falls_nicht ... falls_ende
wiederhole ... solange/bis ... wiederhole_ende
while ... do ...
repeat ... until ...
for ... to ... step Schrittweite ... next
Kommentare
// kommentar
# kommentar
/* kommentar */
Definition von Funktionen
function() ... begin ... end
funktion() ... start ... ende
Zusicherungen
assert
jetzt gilt