Die wichtigsten Analysemethoden:

  1. Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse (FMEA, Failure Mode and Effects Analysis): Diese Methode dient dazu, potenzielle Fehler in Produkten oder Prozessen zu identifizieren, deren Ursachen zu analysieren und die Risiken zu bewerten. Ziel ist es, Maßnahmen zur Risikominderung zu ergreifen, bevor Fehler auftreten.
    Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse in der Softwareentwicklung
    Der SAE J1739-Standard für die Fehlermöglichkeits- und -einflussanalyse wurde modifiziert und auf die Analyse von Software-Designs erweitert.
    Es werden zwei Techniken für die Verwendung eines Software-DFMEA-Formalismus (Design Failure Mode and Effects Analysis) vorgestellt:
    1) Verwendung von Analyse- und Design-Tools und
    2) Verwendung von tatsächlichem Code. Mit einer DFMEA kann das Softwareentwicklungsteam Softwareprobleme vorhersehen, das Testdesign verbessern, die Software auf potenzielle Sicherheits- und Gefahrenprobleme analysieren und Analyse, Design und Code-Walkthroughs dokumentieren.
    Die Output-Analyse wird für Folgendes verwendet: Datenkontext, Datenflüsse, Software- und Hardwareschnittstellen und verschiedene Ebenen von Softwarekonfigurationskategorien, um die Software-DFMEA systematisch zu entwickeln. Untersucht wird auch die Verwendung der Software-DFMEA mit anderen Techniken, die häufig zur Untersuchung von Software-Sicherheitsproblemen eingesetzt werden, z. B. Fehlerbäume und Flussdiagramm-Methoden.

  2. Ursache-Wirkungs-Diagramm (Ishikawa-Diagramm oder Fischgräten-Diagramm): Diese Technik wird verwendet, um die möglichen Ursachen eines spezifischen Problems oder Zustands systematisch zu identifizieren. Das Diagramm hilft, Hauptursachen von Problemen zu visualisieren und zu kategorisieren, um anschließend gezielte Verbesserungsmaßnahmen einleiten zu können.




  3. Pareto-Analyse: Basierend auf dem Pareto-Prinzip, das besagt, dass 80 % der Probleme oft durch 20 % der Ursachen verursacht werden, hilft diese Methode, die wichtigsten Ursachen von Qualitätsmängeln zu identifizieren. Dies ermöglicht eine fokussierte Problembearbeitung, indem Ressourcen auf die Behebung der signifikantesten Probleme konzentriert werden.

  4. Statistische Prozesskontrolle (SPC): SPC nutzt statistische Methoden, um Daten aus Produktionsprozessen zu analysieren und zu überwachen. Durch das Erkennen von Abweichungen von der Prozessnorm können frühzeitig Maßnahmen ergriffen werden, um die Prozessstabilität und damit die Produktqualität zu gewährleisten.

  5. 5-Why-Methode: Diese Technik dient dazu, die Ursache eines Problems durch wiederholtes Fragen nach dem „Warum“ zu ergründen. Indem man der Kette von Ursachen folgt, kann man die Wurzel eines Problems identifizieren und entsprechende Gegenmaßnahmen entwickeln.

  6. Six Sigma: Six Sigma ist ein datengesteuerter Ansatz zur Verbesserung der Qualität durch Eliminierung von Defekten in jedem Prozess, von der Herstellung bis zum Kundenservice. Durch die Anwendung einer Kombination aus statistischen Qualitätskontrolltechniken und einem strukturierten Projektmanagementansatz zielt Six Sigma darauf ab, die Prozessleistung zu maximieren und die Variabilität zu reduzieren.

  7. Audits: Interne und externe Audits sind systematische Untersuchungen, um zu bewerten, ob Qualitätsmanagement-Systeme effektiv implementiert sind und ob sie geeignet sind, die festgelegten Qualitätsziele zu erreichen. Audits helfen, Bereiche für Verbesserungen zu identifizieren.


Last modified: Monday, 18 March 2024, 2:07 PM