Allgemeine Prüfverfahren

1. Visuelle Inspektion:

• Einsatzbereich: Überall dort anwendbar, wo Mängel mit bloßem Auge erkennbar sind.
• Vorteile: Einfach und kostengünstig.
• Nachteile: Subjektivität und die Begrenzung auf sichtbare Merkmale.

2. Messungen:

• Einsatzbereich: Zur quantitativen Bewertung von Dimensionen, Gewicht, Volumen etc.
• Geräte: Messschieber, Mikrometer, Waagen.
• Vorteile: Genau und objektiv.
• Nachteile: Erfordert spezielle Messinstrumente und -kenntnisse.

3. Funktionstests:

• Einsatzbereich: Überprüfung, ob ein Produkt seine vorgesehenen Funktionen erfüllt.
• Beispiele: Lebensdauertests, Belastungstests.
• Vorteile: Realitätsnahe Bewertung der Leistungsfähigkeit.
• Nachteile: Kann zeit- und ressourcenintensiv sein.

4. Chemische Analyse:

• Einsatzbereich: Prüfung der chemischen Zusammensetzung und Reinheit von Materialien.
• Methoden: Spektroskopie, Chromatographie.
• Vorteile: Ermöglicht die genaue Identifizierung von Materialien.
• Nachteile: Erfordert spezialisierte Ausrüstung und Fachkenntnisse.

5. Zerstörungsfreie Prüfung (ZfP):

• Einsatzbereich: Inspektion von Materialien und Komponenten ohne diese zu beschädigen.
• Methoden: Ultraschallprüfung, Röntgenprüfung, Magnetpulverprüfung.
• Vorteile: Bewertung der internen und verborgenen Eigenschaften ohne Schädigung des Prüfobjekts.
• Nachteile: Kann teuer sein und erfordert spezialisiertes Personal.

6. Statistische Prozesskontrolle (SPC):

• Einsatzbereich: Überwachung und Steuerung von Produktionsprozessen.
• Methoden: Kontrollkarten, Prozessfähigkeitsanalysen.
• Vorteile: Früherkennung von Trends und Abweichungen, bevor sie zu Problemen führen.
• Nachteile: Setzt kontinuierliche Datenerfassung und -analyse voraus.

7. Auditierung:

• Einsatzbereich: Bewertung der Einhaltung von internen oder externen Standards und Richtlinien.
• Methoden: Interne Audits, Lieferantenaudits.
• Vorteile: Umfassende Überprüfung der Prozesse und Systeme.
• Nachteile: Kann als aufdringlich empfunden werden und Widerstand hervorrufen.