1. Definition der Kennzahlen:
   - Verfügbarkeit (Availability): In der Regel als Prozentsatz ausgedrückt, der angibt, wie viel Zeit ein System innerhalb eines bestimmten Zeitraums funktionsfähig war. Sie wird oft nach der Formel \( \text{Verfügbarkeit} = \left(\frac{\text{Gesamtzeit} - \text{Ausfallzeit}}{\text{Gesamtzeit}}\right) \times 100 \) berechnet.
   - Ausfallwahrscheinlichkeit (Failure Probability): Diese Kennzahl misst die Wahrscheinlichkeit, dass ein System oder eine Komponente ausfällt. Sie kann statistisch aus historischen Daten über Systemausfälle abgeleitet werden.

2. Datenerhebung:
   - System-Logs: Automatisierte Systemprotokolle, die Informationen über Systemzustände, Fehlermeldungen und andere relevante Ereignisse aufzeichnen.
   - Monitoring-Tools: Spezialisierte Software, die ständig den Status der IT-Infrastruktur überwacht und Metriken wie Antwortzeiten, Systemlast, Netzwerklatenz und mehr erfasst.
   - Wartungsberichte: Dokumentation von IT-Wartungsteams, die geplante und ungeplante Ausfälle sowie deren Ursachen und Behebungen enthalten.

3. Analyse:
   - Trendanalyse: Langfristige Daten werden analysiert, um Trends in der Verfügbarkeit und den Ausfallraten zu identifizieren.
   - Root-Cause-Analyse: Bei Ausfällen wird untersucht, um die zugrunde liegenden Ursachen zu identifizieren und zukünftige Vorfälle zu verhindern.
   - Benchmarking: Vergleich der erhobenen Daten mit Branchenstandards oder ähnlichen Organisationen, um die Leistung der eigenen IT-Infrastruktur zu bewerten.

4. Berichterstattung:
   - Performance Dashboards: Visualisierung der Kennzahlen in Echtzeit, um IT-Managern und Entscheidungsträgern einen schnellen Überblick über den Zustand der IT-Infrastruktur zu geben.
   - Regelmäßige Berichte: Zusammenfassungen der Leistung und der identifizierten Probleme sowie der ergriffenen Maßnahmen zur Verbesserung der Systemverfügbarkeit.


Last modified: Wednesday, 17 April 2024, 3:03 PM